Unsere Schulfpferde
Irmchen
Charly
Goldi
Felix
Mathilda
Rocky
Molly
Barbara
Unser liebes Schulfpferd
Kaum ein Reitanfänger kommt ohne es aus – das Schulpferd! Zunächst wird das Reiten an der Longe erlernt, um dann später eigenständig am Gruppenunterricht teilzunehmen. Im therapeutischen Bereich besteht die Möglichkeit, das Pferd auf viele verschiedene Arten kennenzulernen und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Auch hierfür brauchen wir unsere Schulpferde.
Jobbeschreibung Schulpferd
Doch wie wird aus einem Pferd eigentlich ein echtes Schulpferd? Das ausgewählte Pferd muss gut ausgebildet sein, damit Reitanfänger auf ihm das Reiten lernen können. Doch der Weg zu einem gut ausgebildeten Pferd ist lang. In der Regel wird es das erste Mal mit drei oder vier Jahren geritten, bis dahin kann es in einer großen Gruppe auf der Weide oder in großen Ausläufen erstmal wachsen und seine Kindheit genießen. Bis zum ersten Anreiten hat das Pferd also viel gefressen, mit seinen Freunden gespielt und vielleicht sogar gelernt, sich von Menschen putzen zu lassen. Nun beginnt also der Ernst des Lebens und ein geschulter Reiter muss dem Pferd beibringen wie es richtig geht. Bis ein Pferd verstanden hat, was der Reiter obendrauf von ihm möchte, kann es manchmal ganz schön lange dauern. Der Reiter nimmt für die Ausbildung des Pferdes in der Regel einen entsprechenden Lohn für seine Dienste, der sich aber auszahlt, wenn es mi Blick aufs Pferd gut gemacht wurde. Wenn wir also ein gut ausgebildetes Pferd für unseren Schulbetrieb suchen, können wir also davon ausgehen, dass dieses ein kleines Vermögen kosten wird.
Ein Schulpferd sollte ziemlich entspannt sein und nicht allzu viel persönlich nehmen. Denn es darf natürlich nicht den Reiter in der nächsten Ecke in den Sand werfen, wenn dieser dem Pferd in den Rücken plumpst. Aller Anfang ist schwer und der Reiter muss natürlich auch noch viel lernen. Auch weiß der Reitanfänger noch nicht, dass der Zügel mit Vorsicht zu benutzen ist oder man den Schenkel mit Bedacht zum Antreiben des Pferdes nutzt. Die meisten Schulpferde nehmen solche Dinge, die zum Reiten lernen dazu gehören, hin und beschweren sich nicht. Sie wissen ja, dass es von vielen bewundert und geliebt wird (ja, bei uns auf jeden Fall – unsere Schulpferde sind die besten!). Gute Reitlehrer haben nicht nur den richtigen Blick für die Reitschüler, sondern auch für die Lehrpferde und achten besonders auf einen guten Umgang mit diesen!
Nachdem der Reitschüler also ein oder zwei Jahre fleißig das Reiten erlernt hat, fühlt er sich vielleicht zu Höherem berufen und möchte seine Reitkarriere vorantreiben (z.B. auf ein Turnier gehen). Das Schulpferd, das gestern also die ein oder andere falsch gegebene Hilfe des Reiters ignorieren sollte, muss nun auf die feinste Hilfe höherer Lektionen korrekt und abrupt reagieren. Das ist gar nicht einfach für das Pferd zu unterscheiden, was es jetzt eigentlich machen soll und was nicht!
Unsere Schulpferde sind gut ausgebildet, müssen sich aber immer wieder auf neue Reiter und die Wünsche des jeweiligen Reiters einstellen. Ein qualifizierter Reitlehrer zeigt dem Reitschüler und dem Schulpferd, wie beide beim Reiten zusammenfinden und Spaß haben können. Auch die korrekte und liebevolle Rundumverpflegung ist all unseren Schulpferden sicher. Aber vielen ist gar nicht so richtig bewusst, dass ein Schulpferd wirklich arbeiten muss! Und wir finden, dass sie alle einen richtig tollen Job machen und sind ihnen sehr dankbar!
Nach der Arbeit kommt die Rente … oder?
Was passiert eigentlich mit den Schulpferden, wenn sie ein Alter erreicht haben, in dem sie all das nicht mehr leisten können?
Wir wünschen diesen tollen Geschöpfen, die ihr Leben lang so vielen Reitern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und sie auf ihren Wegen begleitet haben, einen wunderschönen restlichen Lebensabschnitt – sie sollen in Pferde-Rente gehen dürfen! Das heißt also, das Schulpferd bleibt selbstverständlich bei uns und seinen Freunden in der Herde und wird niemals in einen anderen Stall verkauft. Das bedeutet aber auch, es möchte weiterhin versorgt werden: es muss weiterhin gefüttert werden (im Alter oftmals mehr als je zuvor) und es möchte auch beschäftigt werden und nicht den ganzen Tag rumstehen. Wir geben alles und dank der Unterstützung vieler fleißiger Helfer gelingt uns das auch sehr gut.
Jetzt kommt aber das große ABER ... aus der Sicht eines Betriebes und der sind wir ja nun einmal, ist das natürlich nicht wirtschaftlich. Leider haben wir noch kein bezahlbares Rentensystem für Pferde austüfteln können. Wer nicht wirtschaftlich handelt, handelt auf lange Sicht gar nicht mehr und das wollen wir natürlich nicht. Auf der anderen Seite finden wir aber, dass wir es unseren tollen Schulpferden einfach schuldig sind und ihnen für ihren letzten Lebensabschnitt etwas zurückgeben wollen.
Und hier kommst DU ins Spiel! Du möchtest den Schulpferden auch etwas zurückgeben? Finden wir wirklich super und dafür haben wir eine SCHULPFERDE-RENTENKASSE aufgehängt, in die du gerne den einen oder anderen Euro reinwerden darfst – das natürlich auch regelmäßig und so oft du möchtest. Darüber würden wir und die Schulpferde uns sehr freuen! Natürlich kannst du uns vertrauen – der Inhalt dieser Rentenkasse wird nur für unsere Rentner verwendet … oder falls gerade kein Rentner da ist, für spätere gespart und verwahrt.